Die Faszination Taizés erleben – die ganze Welt an einem kleinen Platz:Fahrt in den Pfingstferien (4. Juni 2023 bis 11. Juni 2023) zu einem besonderen Dorf auf einem Hügel
Was macht Taizé aus?
Jugendliche aus der ganzen Welt kommen jedes Jahr zu Tausenden in den kleinen Ort im Burgund, der in der Nähe von Cluny, nördlich von Lyon liegt. Sie leben dort in der Regel eine Woche bei einfachem Essen und Übernachtungsmöglichkeiten zusammen. Im Mittelpunkt steht aber nicht das Äußerliche, sondern die bunte, internationale und große Gemeinschaft, die für eine Woche zur Familie wird.
Während der Tage, die von Sonntag bis Sonntag reichen, entsteht auf dem Hügel eine faszinierende Welt voller fremder Menschen, Sprachen und Kulturen, die es zu entdecken gilt und die sich schnell heimisch anfühlt. Jeder wird so angenommen, wie sie und er ist. Taizé ist ein Ort, an dem jeder der sein darf und soll, der er ist. Mit jeder Schwäche, mit jeder Stärke, mit jedem Weltbild und jedem Ursprung. Rücksicht und füreinander da sein werden zu Selbstverständlichkeiten. Spaß, Spiele, Gemeinschaft, Neues und Unbekanntes sind garantiert.
Die Struktur der Tage
Strukturiert werden die Tage durch drei Gebetszeiten, die am Morgen, Mittag und Abend stattfinden und von vielen als die schönsten Zeiten bezeichnet. Niemand der Teilnehmerinnen und Teilnehmer kann sich des Zaubers entziehen, wenn mehrere tausend Menschen in der Kirche gemeinsam singen und durch meditative Texte vereint werden. Viele der Lieder wie „Laudate omnes gentes“, „Veni Sancte Spiritus“ oder „Meine Hoffnung und meine Freude“ haben auch in die katholischen Gebetbücher Eingang gefunden. Auch eine Zeit zum still werden ist Teil des Zusammenseins.
Zum festen Programm in Taizé gehören Bibeleinführungen durch die Brüder, die dort in der gemeinsamen Kommunität leben, und der Austausch in national und international gemischten Kleingruppen. Die über hundert Männer kommen aus der ganzen Welt und verschiedenen Konfessionen. Einige arbeiten auch in den Slums der benachteiligten Länder der einen Welt und helfen dort, wo die Not am größten ist.
Und auch das gemeinsame Arbeiten bestimmt den Rhythmus der Tage. Aufgaben werden verteilt und zusammen mit anderen Jugendlichen aus der ganzen Welt werden sie angepackt. Sei es beim gemeinsamen Kochen, Essen verteilen oder bei Reinigungsarbeiten.
Wie entstand das Kloster?
Wobei der Begriff „Kloster“ es nicht trifft, was Taizé ausmacht. Denn eigentlich hat der kleine Ort nichts damit zu tun, wie man sich diese Gemeinschaften sonst vorstellt. Auf den Plätzen herrscht ein besonderer Spirit, die Gebetszeiten entsprechen nicht den üblichen Vorstellungen und die Brüder sind während des Tages nahbar und tragen ihre Kutten nur in der Kirche. Beeindruckend an ihnen ist, dass zwischen ihrem Tun und Reden ein Istgleich-Zeichen ist.
Seinen Ursprung hat die Gemeinschaft in Frere Roger. 1940, während des 2. Weltkriegs, ließ er sich in dem fast verlassenen Ort nieder. Mit Freunden versteckte er jüdische Flüchtlinge genauso wie er nach dem Krieg deutschen Kriegsgefangenen half. 1942 mussten sie nach Genf fliehen, um einer drohenden Verhaftung zu entgehen und kehrten 1944 zurück. 1949 gründete Roger dann den Orden.
Seit den 50er Jahren fahren Hundertausende von Jugendlichen in das Burgund, um eine Woche lang miteinander zu leben, zu beten, zu arbeiten und die wunderschönen Lieder zu singen. In der ganzen Welt steht der Ort für Frieden, Versöhnung und Gemeinschaft.
Zur Fahrt
Dauer des Aufenthalts ist von Sonntag, 4. Juni 2023, bis Sonntag, 11. Juni 2023. An- und Abreise erfolgen mit dem Bus. Die Reise richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 15 und 30 Jahren. Aber natürlich dürfen auch gerne Ältere mitfahren, da es auch Erwachsenentreffen in Taizé gibt.
Veranstalter der Fahrt ist der Seelsorgebereich Bamberger Westen, wobei natürlich gerne auch Personen aus anderen Seelsorgebereichen und Konfessionen willkommen sind. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt voraussichtlich 30 und der Kostenrahmen für die eigentliche Zielgruppe (15- bis 29jährige) wird etwa 280 Euro sein, Der Betrag enthält sowohl die Kosten für die Hin- und Rückfahrt wie auch für die Tage vor Ort.
Noch zu erwähnen ist, dass Erwachsene zusammen mit den Jugendlichen anreisen können, aber sich selbst in Taizé anmelden müssen. Diese Kontaktseite kann weiterhelfen: https://www.taize.fr/de_article6327.html. Als Finanzrahmen für Personen über 30, die in den klostereigenen Unterkünften dort übernachten, schlägt die Kommunität je nach Zumutbarkeit einen Kostenrahmen zwischen 25 und 35 Euro vor, was bei acht Tagen zwischen 200 und 280 Euro ausmacht. Auch zu zelten wäre denkbar. Der Kostensatz ist dann zwischen 20 und 28 Euro. (160 bis 244 Euro für den Aufenthalt vor Ort). Die Gebühr für die Busfahrt von 200 Euro pro Person ist dann noch aufzuschlagen. Während letztgenannte direkt an den Seelsorgebereich zu zahlen ist, ist der Betrag für den Aufenthalt vor Ort zu entrichten.
Für die Anmeldung nutzen Sie bitte den angehängten Flyer. Senden Sie ihn ausgefüllt und unterschrieben entweder als Scan per Mail an die Adresse unsere-liebe-frau.bamberg@erzbistum-bamberg.de oder postalisch an folgende Kontaktdaten: Pfarramt Unsere Liebe Frau, Eisgrube 4, 96049 Bamberg.
Nach Eingang der Anmeldung meldet sich der Seelsorgebereich mit den genauen Zahlungsmodalitäten und abschließenden Informationen. Für Nachfragen stehen Ihnen Jürgen Bohnenstengel (E-Mail: kobo@bnv-bamberg.de) oder Jürgen Eckert (E-Mail: eckert@erzbistum-bamberg.de, Telefon 0951 / 9 68 58 34) gerne zur Verfügung. Anmeldeschluss ist der 7. Mai 2023.
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